Videobearbeitungsprogramme – Für die einen eine wunderbare Möglichkeit, um anschauliche Momente zu kreieren und Erinnerungen festzuhalten, für andere eine grundlegende Basis für die hauptberufliche Arbeit. Mittlerweile weist der dafür vorgesehene Markt sehr gute Videoschnittprogramme auf, zwischen denen teilweise jedoch stark differenziert werden muss. Der Verbraucher sollte sich zuerst bewusst werden, wie er seine eigenen Fähigkeiten in der Bearbeitung von Videos und im Bereich “Videoschnitt” einschätzt und vor allem, für welche Zwecke er das jeweilige Programm nutzen möchte.
1. Videoschnittprogramm für PC
1.1. Kostenlose Software für Einsteiger
Sollte der Nutzer bisher keine Erfahrungen haben und möchte nur einige Male im Jahr Erinnerungsvideos für die Familie schneiden und zu einem Film zusammenfügen, so könnte er Freeware wie z. B. den Windows Movie Maker benutzen. Im Bereich der kostenlos verfügbaren Videoschnittprogramme ist der Movie Maker wohl die beliebteste Alternative. Die Oberfläche ist sehr einfach und benutzerfreundlich aufgebaut. Nach einigen Minuten der Anwendung sollten alle Funktionen erkundet sein und der Verbraucher kann seine Videos schneiden, anschauliche Übergänge einfügen und Musik in den Hintergrund der Momentaufnahmen legen. Ein alternative dazu ist das Videoschnittprogramm Movavi – in nur 4 schritten ist der Schnitt erledigt und gespeichert.
1.2. Kostenpflichtige Videobearbeitungsprogramme
Wer ein wenig mehr Anspruch an sein Videoschnittprogramm für PC hat, für den bleiben nur die kostenpflichtige Lösungen für die Videoschnitt-Software. Die preislichen Unterschiede je nach Unternehmen sind jedoch massiv, weshalb der Nutzer sich, wie am Anfang beschrieben, zuerst über seine eigenen Fähigkeiten, Ziele und Wünsche, bewusst werden sollte.
Empfehlenswert für Einsteiger, Fortgeschrittene und auch angehend professionelle Kreative, sind die Produkte vonMagix Studio. Auf dem Markt gibt es bereits verschiedene Jahresversionen, u.a. Magix Video Deluxe 14, Magix Video Deluxe 15 und seit einem kurzem Zeitraum auch das neue Magix Video Deluxe 16. Magix teilt seine Videoschnittsoftware in verschiedene Anwendungsstufen, sodass für jeden Verbraucher eine Variante gefunden werden kann.
Einsteiger könnten sich schon mit der Magix Video Deluxe 16 Standard Variante zufrieden geben, in der es neben dem Videoschnitt auch kreative Bearbeitungs- und Gestaltungsmöglichkeiten gibt. Weitere Varianten wären z.B. bei Magix Video Deluxe 16 die Plus Variante, die Premium Variante und die Control Variante mit Schnitttastatur. Preislich bewegt sich der Rahmen zwischen vierzig Euro und einhundertzwanzig Euro. Der Verbraucher kann jedoch auch mit der Magix Video Deluxe 14 Plus und Premium Variante sehr professionell arbeiten. Die Effektübersicht ist sehr groß, farbliche Elemente und einzelne Masken können in den Videos gesetzt und hervorgehoben werden. Programminterne Animationen können das Videoprojekt am Ende schmücken, farbliche Verbesserungen können die Qualität aufwerten.
Auch die Arbeit mit einem Greenscreen oder Bluescreen ist bei den anspruchsvolleren Magix Varianten durch die Chroma Key Funktion möglich. Beim neuen Magix Studio 16 sind allerdings einige Neuerungen enthalten, wie z.B. ein erweiterter Bildstabilisator, das Arbeiten mit 99 Spuren, MultiCam-Editing, 4K Proxy-Schnitt und 360°-Editing. Je nach Benutzervariante muss sich der Verbraucher erst an die Oberflächenbedienung gewöhnen. Die Premium und Control Varianten sind umfangreicher und so wird es einige Zeit in Anspruch nehmen, bis wirklich jede Funktion eingehend erforscht ist. Diese Zeitinvestition wird sich jedoch bei allen aufwändigen Videobearbeitungsprogrammen am Ende lohnen. Die Magix Videoschnittprogramme sind ist für Windows PCs ab Windows 7 und höher verwendbar.
Wer beruflich oder hobbybedingt professionell arbeiten möchte oder muss, sollte Programme wie Magix Video Deluxe Control, Magix Video Pro X, Sony Vegas Pro und Videoschnitt-Software von Adobe (Adobe Premiere Pro und Adobe After Effects) zurückgreifen. Die Könige unter den Videoschnittprogrammen sind mit Sicherheit die Adobe-Produkte, für die der Nutzer allerdings tief in die Tasche greifen muss. Diese Software sollte tatsächlich nur verwendet werden, wenn der Nutzer ein (angehender) Profi ist und für umfangreiche Projekte eine kreativ-lebendige Variante der Videobearbeitung benötigt.
Adobe After Effects CC wird insbesondere für die Nachbearbeitung und Ausschmückung des Videoprojektes verwendet. Der Künstler kann mit dieser Software Grafikanimationen und aufwändige Effekte in sein Projekt einfügen oder selbst in Adobe Photoshop eine Figur illustrieren und diese mit einer Charakteranimation in Adobe After Effects CC lebendig werden lassen. Professionelles Arbeiten mit einem Greenscreen ist ebenfalls möglich, die Nachbearbeitungsmöglichkeiten für das Video und die Musikhinterlegung, sowie für das Retuschieren mit Masken, scheinen im Adobe After Effects CC keine Grenzen zu kennen. Diese Software ist unbeschreiblich detailliert aufgebaut, der Verbraucher wird sozusagen erschlagen von den vielen Funktionen, kann im Gegenzug letztendlich aber die wohl anspruchsvollsten Hollywoodeffekte und Bearbeitungen in Anspruch nehmen.
2. Videoschnittprogramm für Mac
2.1. Kostenfreie Software
Wer einen Mac besitzt und bloß ab und zu Videos schneiden möchte, um sie mit Freunden oder der Familie zu teilen, kann das Programm Video Pad Free verwenden. Die Software lässt sich kostenlos im Mac App Store laden. Alternativ bietet sich auch hier die MAC-Version des Movavi Videoeditors an.
2.2. Kostenpflichtige Software
Wer mehr an seinem Mac gestalten möchte, als bloßes Schneiden von Videos, der sollte auf die kostenpflichtige Varianten zurückgreifen. Eine Möglichkeit wäre die Software Wondershare Video Editor für Mac. Der Editor überzeigt durch eine benutzerfreundliche Bedienung und Oberfläche und beinhaltet elegante Effekte und Übergänge. Ansonsten sind natürlich auch hier die Adobe Produkte als bestes Videoschnittprogramm für Mac zu benennen, die für PC und Mac nutzbar sind. Adobe Premiere Elements 13 und 14 überzeugen durch die bereits angesprochene unglaubliche Komplexität und die professionelle Anwendung von Elementen.
Bildquellen
Bild 1 und Artikelbild: © Rainer Sturm / pixelio.de
Bild 2: © contrastwerkstat – www.fotolia.com
Leave a Reply